Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS)

Ausbildung, Forschung & Wissenschaft | Robotik | 3D-Vision | Deep Learning

An der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) lehrt Professor Christian Zirkelbach Robotik und maschinelles Sehen an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. Seit 2019 integriert er fortschrittliche Werkzeuge des maschinellen Sehens in den Robotik-Lehrplan, wobei er die MVTec HALCON Software nutzt. Wir haben mit ihm über das neueste Projekt in der Robotik-Lehre gesprochen.

Wie sind Sie dazu gekommen, MVTec Software in Ihrer Lehre und Forschung einzubinden?

Unsere Fakultät setzt modernste Technologie ein, um Bildungs- und Forschungsinitiativen voranzutreiben. Die Fakultät begann ihre Reise mit MVTec HALCON im Jahr 2019. Die Integration der Machine Vision Software in unseren Lehrplan war ein entscheidender Schritt. HALCON unterstützt eine breite Palette von Kameras und bietet zahlreiche Algorithmen zum Verstehen von 3D-Bildern. Aus diesem Grund haben wir HALCON für unsere Bildungs- und Forschungszwecke ausgewählt.

Welche Anwendungsfälle für Software des maschinellen Sehens gibt es in Ihrem Projekt?

Eines der herausragenden Projekte der THWS umfasst einen 7-achsigen MRK-Roboter, den KUKA iiwa, der mithilfe von Stereo-Kameras und HALCON programmiert wurde, um Schach auf einem physischen Brett zu spielen. Dieses Projekt zeigt die praktische Anwendung des maschinellen Sehens in der Robotik.

In diesem Vorhaben wurden die robusten Fähigkeiten von HALCON für verschiedene Aufgaben eingesetzt, wie beispielsweise Identifikation, Robotervision und Positionserkennung. Techniken wie Matching, Klassifikation und Blob-Analyse wurden verwendet, damit der Roboter seine Umgebung versteht und mit ihr interagiert. Effektiv verleiht die Software dem Roboter „Augen“, um sich zu orientieren und Entscheidungen zu treffen.

Welche Auswirkungen hat die Integration von MVTec HALCON auf Bildung und Forschung an der THWS?

Die Integration von MVTec HALCON in den Lehrplan der THWS hat zahlreiche Vorteile gebracht. Sie hat nicht nur die praktische Relevanz unserer Vorlesungen erhöht, sondern auch die Entwicklung innovativer Forschungsprojekte angeregt. Die Fähigkeit, einen Roboter „sehen“ zu lassen, war von unschätzbarem Wert. Das Feedback von Studenten und dem Forschungsteam war sehr positiv und führte die Verbesserung der Lern- und Forschungskompetenzen herbei.

Auch der Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder hob die Besonderheit der Installation hervor. Ein Ereignis, das mediale Aufmerksamkeit erregte und das Engagement der Institution für technologischen Fortschritt unterstrich.

Was macht die studentische Entwicklung des Roboters der THWS mit MVTec HALCON so bemerkenswert?

Dieses Projekt wurde im Rahmen einer Masterarbeit von einem engagierten Studenten realisiert und betont den praxisorientierten Lernansatz, der an der THWS gefördert wird. Das MVTec on Campus-Programm hat dabei unterstützt, dem Studenten die Werkzeuge und das Wissen an die Hand zu geben, die notwendig sind, um im Bereich des maschinellen Sehens und der Robotik erfolgreich zu sein.

Durch die Nutzung von HALCON setzt die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt weiterhin neue Maßstäbe in der Robotik und industriellen Bildverarbeitung und bereitet die nächste Generation von Ingenieuren und Forschern darauf vor, technologische Innovationen voranzutreiben.

Welche Vorteile ergeben sich aus der Teilnahme am MVTec on Campus-Programm?

Die Integration von MVTec HALCON in unseren Robotik-Lehrplan hat unsere Bildungs- und Forschungskapazitäten erheblich verbessert, was sich in Projekten wie dem Schach spielenden Roboter zeigt. Darüber hinaus werden unsere Studenten durch praxisorientiertes Lernen effektiv darauf vorbereitet, führend in den Bereichen Robotik und Machine Vision zu werden.


Vielen Dank, Prof. Zirkelbach, dass Sie dieses spannende Bildungsprojekt mit uns geteilt haben.