Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

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Studierende des Instituts für Photogrammetrie und Fernerkundung können von 20 Jahren HALCON-Erfahrung profitieren. Ihr Professor, Prof.. Dr. Markus Ulrich, erklärt in einem Interview, wie er die Lehrinhalte in seinen Vorlesungen anhand MVTec HALCON veranschaulicht.

Warum haben Sie sich für den Einsatz von HALCON in der Lehre oder Forschung entschieden?

Durch meine 20-jährige Erfahrung mit MVTec HALCON kenne ich die Software sehr gut. HALCON bietet einen äußerst großen Umfang an moderner Bildverarbeitungsfunktionalität, die sich mit einem großen Teil meiner Lehrinhalte überschneidet. HALCON unterstützt sowohl die klassische Bildverarbeitungsfunktionalität als auch die neueste Machine-Learning-Technologie. Beide Aspekte sind für die Lehre in diesem Bereich wichtig. Mit HDevelop bietet HALCON eine IDE (Integrated Development Environment), die sich perfekt für praktische Übungen eignet, in denen die Studierenden ihr Wissen durch das Lösen realistischer Problemstellungen aus der Praxis vertiefen.

Wann haben Sie begonnen, HALCON an Ihrer Hochschule einzusetzen? Wie integrieren Sie HALCON in Ihre Vorlesungen?

Ich setzte HALCON am KIT gleich zu Beginn meiner Lehrtätigkeit im Jahr 2013 ein. Im Studiengang „Geodäsie und Geoinformatik“ nutze ich HALCON in der Vorlesungsveranstaltung „Industrielle Bildverarbeitung und Machine Vision“ um das vermittelte theoretische Wissen durch das Zeigen und Diskutieren von Praxisbeispielen zu veranschaulichen. Außerdem setzten wir HALCON in der vorlesungsbegleitenden Übung ein, in der die Studierenden vorgegebene Aufgaben selbstständig im Team mit HDevelop lösen. Aktuell integrieren wir HALCON noch in weiteren Lehrveranstaltungen der Photogrammetrie, der Computer Vision und der digitalen Bildverarbeitung. Neben der Lehre wird HALCON auch in aktuellen Forschungsprojekten eingesetzt.

Welche Aufgabe wird mit dem Bildverarbeitungsprodukt von MVTec gelehrt oder gelöst und wie?

In den Bachelor-Veranstaltungen zur Photogrammetrie und zur digitalen Bildverarbeitungen werden Grundlagen vermittelt, die in praktischen Übungen mit HALCON vertieft werden sollen. Im Master werden dann speziellere Themen behandelt. Beispiele hierfür sind projektive Geometrie, Mosaicking, 3D-Rekonstruktion, unkalibriertes Stereo und 3D-Objekterkennung. In der Forschung wird HALCON derzeit im Bereich der Robotik eingesetzt. Dabei untersuchen wir Möglichkeiten, die Hand-Auge-Kalibrierung von kamerageführten Robotern für die Anwendenden zu vereinfachen und deren Genauigkeit gegenüber bisherigen Ansätzen zu steigern.

Welche Vorteile ergeben sich durch den Einsatz von MVTec on Campus? Welches Feedback erhalten Sie von den Studierenden oder Ihrem Forschungsteam zu MVTec on Campus?

Aus meiner Sicht sind für die Studierenden die Möglichkeit zur Wissensvertiefung und der direkte Praxisbezug die größten Vorteile. Bei unserer Forschungsarbeit ermöglicht HDevelop schnelles Protoyping neuer Ideen, da es flexibel und für unterschiedlichste Anwendungsbereiche geeignet ist.
Studierende berichten mir immer wieder, dass ihnen nach einer gewissen Einarbeitungsphase und manchmal anfänglichen Schwierigkeiten im Umgang mit der großen Vielfalt an Operatoren die Vorteile von HALCON schnell klar werden. Es motiviert sie, mit selbst-aufgenommenen Bildern Anwendungen mit HALCON erfolgreich lösen zu können.

Haben Sie weitere Anmerkungen zu Ihrem Anwendungsfall oder zum MVTec on Campus-Programm?

Das MVTec on Campus-Programm unterstützt uns in unserer forschungsorientierten und gleichzeitig praxisnahen Lehre. Es bietet den Studierenden die motivierende Möglichkeit, ihr Wissen in praktischen Übungen mit der weltweit führenden Software für industrielle Bildverarbeitung anzuwenden. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen, die wir bisher mit HALCON gemacht haben, überlegen wir derzeit, wie wir den Einsatz der Software in der Lehre auch in Zukunft noch ausbauen können.

Vielen Dank, Herr Prof. Ulrich, für das Gespräch!

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