read_gray_se
— Laden von strukturierenden Elementen für die Grauwertmorphologie.
read_gray_se
lädt ein strukturierendes Element für die
Grauwertmorphologie von einer Datei ein. Die Dateinamen für
strukturierende Elemente müssen mit '.gse' (für grayscale
structuring element) enden. Dieses Suffix wird von
read_gray_se
automatisch an den übergebenen Dateinamen
angehängt, darf also nicht mit übergeben werden. Die Daten müssen
im ASCII-Format vorliegen und wie folgt aufgebaut sein: Die erste
Zeile gibt den Datentyp des strukturierenden Elements an. Dieser
muss 'byte', 'uint2' oder 'real' (ohne umschließende
Anführungszeichen) sein und muss dem Typ des Bildes entsprechen das
in nachfolgenden Operatoraufrufen mit diesem strukturierenden
Element bearbeitet werden soll. Die nachfolgenden zwei Zahlen der
Datei geben die Breite und Höhe des strukturierenden Elements an.
Diese stellen ein Rechteck dar, das das strukturierende Element
vollständig umschließt. Beide Werte müssen größer als 0
sein. Danach folgt die Anzahl der Sehnen der zu definierenden Region
und die Sehnen selbst: eine Sehne besteht dabei aus Zeile der Sehne
(L), Spaltenbeginn der Sehne (CB) und Spaltenende der Sehne (CE),
jeweils durch Leerzeichen getrennt. Danach folgen Zahlen, deren
Anzahl durch Breite und Höhe des strukturierenden Elements
festgelegt wurden, die durch Leerzeichen getrennt sein müssen und
als entsprechende Grauwerte für die Morphologie interpretiert
werden. Zahlen, die nicht Teil der Region des strukturierenden
Elements sein werden (weil für diese Punkte keine Sehne definiert
wurde), dürfen nicht weggelassen werden. Sie werden jedoch im
resultierenden strukturierenden Element ignoriert. Die Darstellung
von strukturierenden Elementen erfolgt als Bild des
o.a. Bildtyps. Es können auch gewöhnliche Bilder als strukturierende
Elemente verwendet werden. Die Region des Bildes definiert dabei die
Form des strukturierenden Elements. Dabei sollte allerdings darauf
geachtet werden, dass die Bildabmessungen nicht zu groß sind, da die
Laufzeit proportional zur Fläche des Bildes multipliziert mit der
Fläche des strukturierenden Elements ist. Flache strukturierende
Elemente (d.h. Elemente mit konstanten Grauwerten) werden jedoch in
nachfolgenden Operatoren besonders schnell ausgeführt. Der
Koordinatenursprung des strukturierenden Elements liegt bei der
Hälfte der definierten Breite bzw. Höhe. Bei geraden Abmessungen
wird der Ursprung in Richtung linke obere Ecke abgerundet. Das
strukturierende Element kann mit Hilfe des Operators
write_image
gespeichert werden. Dafür muss jedoch ein
Bildformat verwendet werden das Alpha-Kanäle unterstützt, also
'tiff', 'jp2' oder 'png'. Diese Dateien können dann wieder mit dem
Operator read_image
eingelesen werden.
SE
(output_object) image →
object (byte / uint2 / real)
Erzeugtes strukturierendes Element.
FileName
(input_control) filename.read →
(string)
Name der einzulesenden Datei.
Dateiendung: .gse
* Load a byte structuring element of width 3 and height 3 that * consists of 3 chords at lines 0 (from x=1 to x=1), 1 (from x=0 * to x=2) and 2 (from x=1 to x=1). The (used) grayvalues are * 0, 0, 1, 0, 0 . * contents of file 'isod4.gse': * byte * 3 3 * * 3 * 0 1 1 * 1 0 2 * 2 1 1 * * -1 0 -1 * 0 1 0 * -1 0 -1 read_gray_se (SE, environment('HALCONROOT')+'/filter/isod4')
Sind die Parameterwerte korrekt, dann liefert read_gray_se
den Wert 2 (H_MSG_TRUE). Andernfalls wird eine Fehlerbehandlung
durchgeführt.
gray_erosion
,
gray_dilation
,
gray_opening
,
gray_closing
,
gray_tophat
,
gray_bothat
,
write_image
gen_disc_se
,
read_image
,
change_domain
paint_region
,
paint_gray
,
crop_part
Foundation