laplace
— Näherung des Laplace-Operators durch finite Differenzen.
laplace(Image : ImageLaplace : ResultType, MaskSize, FilterMask : )
laplace
filtert die Eingabebilder (Image
) mittels
des Laplace-Operators. Abhängig vom Parameter FilterMask
werden folgende lokale Approximationen an den Laplace-Operator
zugrundegelegt:
1 1 -4 1 1
1 1 1 1 -8 1 1 1 1
10 22 10 22 -128 22 10 22 10
Für die einzelnen Filtermasken werden folgende Normierungen der Ergebnisgrauwerte, (d.h. Division durch die angegebene Zahl) durchgeführt: 'n_4' Normierung durch 1, 'n_8', Normierung durch 2 und 'n_8_isotropic' Normierung durch 32.
Für eine 3x3 Laplace-Filterung (MaskSize
= 3) wird der entsprechende Filter direkt angewandt. Für größere
Laplace-Filter wird das Eingabebild dagegen zunächst mit dem
Gaußfilter (siehe gauss_image
) oder einem Binomialfilter
(siehe binomial_filter
) der Größe MaskSize
-2
geglättet. Der Gaußfilter wird durch die oben angegebenen Werte
von ResultType
ausgewählt. Hierbei ist MaskSize
= 5, 7, 9, 11 oder 13 zu wählen. Der Binomialfilter wird
ausgewählt, indem '_binomial' an die oben angegebenen
Werte von ResultType
angehängt wird. Hier kann
MaskSize
zwischen 5 und 39 gewählt werden. Zusätzlich
ist es hier möglich, unterschiedliche Glättungen in Spalten- und
Zeilenrichtung durch Angabe von zwei Werten in MaskSize
zu
erreichen. Dabei entspricht der erste Wert der Maskenbreite
(Glättung in Spaltenrichtung) und der zweite Wert der Maskenhöhe
(Glättung in Zeilenrichtung) des Binomialfilters. Somit ist z.B.
laplace(O:R:'absolute',MaskSize,N:)
für MaskSize > 3 äquivalent zu
gauss_image(O:G:MaskSize-2:) >
laplace(G:R:'absolute',3,N:)
und
laplace(O:R:'absolute_binomial',MaskSize,N:)
ist äquivalent zu
binomial_filter(O:B:MaskSize-2,MaskSize-2:) >
laplace(B:R:'absolute',3,N:).
laplace
liefert entweder den Absolutbetrag des
Laplace-gefilterten Eingabebildes (ResultType
=
'absolute' ) in einem byte/uint2-Bild oder unmittelbar das
Filterergebnis (ResultType
= 'signed' oder
'signed_clipped' ) mit einem Pixeltyp mit Vorzeichen
zurück. Dabei ist bei 'signed_clipped' der Ausgabebildtyp
von derselben Anzahl von Bytes wie der Eingabebildtyp (also int1
oder int2), während bei 'signed' der Ausgabebildtyp die
nächsthöhere Anzahl an Bytes besitzt (also int2 oder int4).
Beachten Sie, dass Filteroperatoren eventuell unerwartete Resultate ausgeben, wenn ein Bild mit einer reduzierten Domäne als Input übergeben wird. Weitere Informationen können im Kapitel Filter gefunden werden.
Image
(input_object) (multichannel-)image(-array) →
object (byte / uint2)
Eingabebild.
ImageLaplace
(output_object) (multichannel-)image(-array) →
object (byte / uint2 / int2 / int2 / int4)
Laplace-gefiltertes Ausgabebild.
ResultType
(input_control) string →
(string)
Typ des Ergebnisbildes, wobei für byte und uint2 der Absolutbetrag zurückgegeben wird.
Defaultwert: 'absolute'
Werteliste: 'absolute' , 'absolute_binomial' , 'signed' , 'signed_binomial' , 'signed_clipped' , 'signed_clipped_binomial'
MaskSize
(input_control) integer(-array) →
(integer)
Filtergröße.
Defaultwert: 3
Werteliste: 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39
FilterMask
(input_control) string →
(string)
Filtermasle für den Laplace-Operator
Defaultwert: 'n_4'
Werteliste: 'n_4' , 'n_8' , 'n_8_isotropic'
read_image(&Image,"mreut"); laplace(Image,&Laplace,"signed",3,"n_8_isotropic"); zero_crossing(Laplace,&ZeroCrossings);
Sind die Parameterwerte korrekt, dann liefert laplace
den
Wert 2 (H_MSG_TRUE). Das Verhalten bei leerer Eingabe (keine Eingabebilder
vorhanden) lässt sich mittels
set_system('no_object_result',<Result>)
festlegen. Gegebenenfalls wird eine Fehlerbehandlung
durchgeführt.
zero_crossing
,
dual_threshold
,
threshold
diff_of_gauss
,
laplace_of_gauss
,
derivate_gauss
Foundation