thinning_seq
— Sequentielles Verdünnen einer Region um das Ergebnis von Hit-or-Miss.
thinning_seq
ist veraltet und wird nur aus Gründen
der Rückwärtskompatibilität zur Verfügung gestellt.
thinning_seq(Region : RegionThin : GolayElement, Iterations : )
thinning_seq
berechnet das sequentielle Thinning der
Eingaberegionen mit dem durch GolayElement
ausgewählten
strukturierenden Element aus dem Golay-Alphabet. Dazu führt
thinning_seq
den Operator thinning_golay
für die Eingaberegionen mit allen Rotationen des strukturierenden
Elements so oft durch, wie der Parameter Iterations
angibt. Wird Iterations
groß genug gewählt, erzeugt
der Operator mit den Elementen 'l' bzw. 'm' das Skelett der
Regionen. Bei dem Element 'c' werden Vorder- und Hintergrundanteil
vertauscht, damit es den inneren Rand beeinflusst. Wird bei
Iterations
ein sehr großer Werte oder 'maximal'
übergeben, dann bricht die Verarbeitung ab, wenn keine Veränderung
mehr auftritt. Für die strukturierenden Elemente gibt es folgende
Wahlmöglichkeiten:
Skelett, ähnlich wie bei skeleton
. Dieses
strukturierende Element wird auch bei morph_skiz
verwendet.
Ein Skelett mit vielen „Haaren“ und mehrfachen (parallelen) Ästen.
Skelett ohne mehrfach Äste aber mit vielen Lücken. Ähnlich
zu morph_skeleton
.
Gleichmäßige Erosion der Region.
Ein Pixel dicke Linien werden verkürzt. Dieses
strukturierende Element wird auch bei morph_skiz
verwendet.
Isolierte Punkte werden entfernt. (Nur Iterations
=
1 sinnvoll).
Verzweigungspunkte (y-junctions) werden eliminiert. (Nur
Iterations
= 1 sinnvoll).
Es werden ein Pixel lange Äste und Ecken entfernt. (Nur
Iterations
= 1 sinnvoll).
Eine Art von innerem Rand, der aber dicker als bei
boundary
ist, wird erzeugt, (Nur
Iterations
= 1 sinnvoll).
Verzweigungspunkte werden elimiert und dabei auch neue erzeugt.
Die Golay-Elemente mit allen möglichen Rotationen sind in der
Funktionsbeschreibung von golay_elements
aufgeführt.
Region
(input_object) region(-array) →
object
Regionen, die verarbeitet werden sollen.
RegionThin
(output_object) region(-array) →
object
Das Ergebnis des Thinning-Operators.
GolayElement
(input_control) string →
(string)
Strukturierendes Element aus dem Golay-Alphabet.
Defaultwert: 'l'
Werteliste: 'c' , 'd' , 'e' , 'f' , 'f2' , 'h' , 'i' , 'k' , 'l' , 'm'
Iterations
(input_control) integer →
(integer / string)
Anzahl der Iterationsschritte. Bei 'f', 'f2', 'h' und 'i' ist nur der Wert 1 sinnvoll.
Defaultwert: 20
Wertevorschläge: 'maximal' , 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 15, 20, 30, 40, 50, 70, 100, 150, 200
Typischer Wertebereich: 1
≤
Iterations
(lin)
Minimale Schrittweite: 1
Empfohlene Schrittweite: 1
Sei F die Fläche einer Eingaberegion, dann ist die Laufzeitkomplexität für ein Objekt:
Bei korrekter Parametrisierung liefert die Funktion
thinning_seq
den Wert 2 (H_MSG_TRUE). Das Funktionsverhalten
für die beiden Fälle leere und keine Eingaberegion lässt sich wie
folgt kontrollieren:
keine Region: set_system('no_object_result',<RegionResult>)
leere Region: set_system('empty_region_result',<RegionResult>)
Andernfalls wird eine Fehlerbehandlung durchgeführt.
threshold
,
regiongrowing
,
connection
,
union1
,
watersheds
,
class_ndim_norm
,
gen_circle
,
gen_ellipse
,
gen_rectangle1
,
gen_rectangle2
,
draw_region
,
gen_region_points
,
gen_struct_elements
,
gen_region_polygon_filled
pruning
,
reduce_domain
,
select_shape
,
area_center
,
connection
,
complement
skeleton
,
morph_skiz
,
expand_region
hit_or_miss_seq
,
erosion_golay
,
difference
,
thinning_golay
,
thinning
,
thickening_seq
Foundation