hom_mat2d_reflect
— Fügt eine Spiegelung zu einer homogenen 2D-Transformationsmatrix hinzu.
hom_mat2d_reflect
fügt zur homogenen 2D-Transformationsmatrix
HomMat2D
eine Spiegelung um die Achse, die durch die zwei Punkte
(Px
,Py
) und (Qx
,Qy
) gegeben wird, hinzu
und liefert die resultierende Matrix in HomMat2DReflect
zurück.
Die Spiegelung wird durch eine 2×2 Spiegelungsmatrix
M beschrieben. Sie wird relativ zum
globalen (d.h. feststehenden) Koordinatensystem ausgeführt; dies
entspricht der folgenden Kette von Transformationsmatrizen:
Die Achse (Px
,Py
)-(Qx
,Qy
) ist bei der
Spiegelung fixiert, d.h. die Achse bleibt unverändert, wenn man sie mit
HomMat2DReflect
transformiert. Dieses Verhalten wird erreicht, indem
zur Eingabe-Transformationsmatrix zuerst eine Translation hinzugefügt wird,
die die Achse in den Ursprung des globalen Koordinatensystems verschiebt.
Dann wird die Spiegelung hinzugefügt, und zuletzt eine Translation, die die
Achse wieder zurück in ihre Ausgangsposition verschiebt. Dies entspricht der
folgenden Kette von Transformationsmatrizen:
Um die Transformation im lokalen Koordinatensystem, das durch
HomMat2D
beschrieben ist, durchzuführen, kann
hom_mat2d_reflect_local
verwendet werden.
Es ist zu beachten, dass homogene Transformationsmatrizen sich auf
ein allgemeines rechtshändiges mathematisches Koordinatensystem
beziehen. Falls eine homogene Transformationsmatrix zur
Transformation von Bildern, Regionen, XLD-Konturen oder anderen
Daten, die aus Bildern extrahiert wurden, verwendet werden soll, ist
zu beachten, dass die Zeilenkoordinaten in den x-Koordinaten und die
Spaltenkoordinaten in den y-Koordinaten übergeben werden müssen.
Die Übergabereihenfolge von Zeilen- und Spaltenkoordinaten
entspricht also der üblichen Reihenfolge
(Row
,Column
). Diese Konvention ist
unerlässlich, um bei der Transformation von Bilddaten ein
rechtshändiges Koordinatensystem zu erhalten, so dass
z.B. insbesondere Rotationen in der mathematisch korrekten
Drehrichtung ausgeführt werden.
Homogene Transformationsmatrizen werden zeilenweise in Form eines Tupels abgespeichert; die letzte Zeile wird im Normalfall nicht gespeichert, da sie für alle affinen Transformationsmatrizen identisch ist. Zum Beispiel wird die Matrix als das Tupel [ra, rb, tc, rd, re, tf] gespeichert. Es ist aber auch möglich, volle 3×3 Matrizen, die eine projektive 2D-Transformation darstellen können, zu verarbeiten.
HomMat2D
(input_control) hom_mat2d →
(real)
Eingabe-Transformationsmatrix.
Px
(input_control) point.x →
(real / integer)
Erster Punkt auf der Achse (x-Koordinate).
Defaultwert: 0
Wertevorschläge: 0, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024
Py
(input_control) point.y →
(real / integer)
Erster Punkt auf der Achse (y-Koordinate).
Defaultwert: 0
Wertevorschläge: 0, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024
Qx
(input_control) point.x →
(real / integer)
Zweiter Punkt auf der Achse (x-Koordinate).
Defaultwert: 16
Wertevorschläge: 0, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024
Qy
(input_control) point.y →
(real / integer)
Zweiter Punkt auf der Achse (y-Koordinate).
Defaultwert: 32
Wertevorschläge: 0, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024
HomMat2DReflect
(output_control) hom_mat2d →
(real)
Ausgabe-Transformationsmatrix.
hom_mat2d_reflect
liefert den Wert 2 (H_MSG_TRUE), falls beide Punkte auf
der Achse verschieden sind. Gegebenenfalls wird eine Fehlerbehandlung
durchgeführt.
hom_mat2d_identity
,
hom_mat2d_translate
,
hom_mat2d_scale
,
hom_mat2d_rotate
,
hom_mat2d_slant
,
hom_mat2d_reflect
hom_mat2d_translate
,
hom_mat2d_scale
,
hom_mat2d_rotate
,
hom_mat2d_slant
,
hom_mat2d_reflect
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