| Pressemitteilung, MVTec

MVTec und Siemens weiten technologische Zusammenarbeit aus

Die MVTec Software GmbH und Siemens weiten ihre technologische Zusammenarbeit im Bereich der industriellen Automatisierung weiter aus. Um die immer enger werdenden Kooperationen zu untermauern, ist Siemens seit Mai 2025 Teil des MVTec-Technologiepartnerprogramms.

Anwender, die für ihre Machine-Vision-Anwendungen auf die Hardwareprodukte von Siemens und die Softwareprodukte von MVTec setzen, profitieren durch die Zusammenarbeit, durch gesteigerte Performance und nahtloses Zusammenspiel zwischen Soft- und Hardware. Aktuelle Highlights der Zusammenarbeit sind die Industrie-PCs (IPC) von Siemens, auf denen sich auch die anspruchsvollsten Bildverarbeitungsanwendungen mit MVTec HALCON, wie etwa Deep-Learning-Anwendungen, lösen lassen.

Peter Berger, Product Portfolio Manager bei Siemens

„Es freut uns, mit Siemens ein Schwergewicht der Automatisierungsbranche in unserem Technologiepartnerprogramm begrüßen zu dürfen. Mit Siemens erweitern wir das Portfolio des Partnerprogramms um eine wichtige Komponente, nämlich leistungsstarken IPCs“, erklärt Roman Moie, Product Owner bei MVTec.

Peter Berger, Product Portfolio Manager bei Siemens, führt fort: „Unsere Kunden setzen seit langem MVTec-Software ein. Mit dieser Partnerschaft wollen wir das perfekte Zusammenspiel dieser Lösungen mit unseren robusten Simatic Industrie-PC auf eine noch breitere Basis stellen.“ 

MVTec ist ein weltweit führender Hersteller von Software für die industrielle Bildverarbeitung. Das Unternehmen bietet die leistungsstarke Standardsoftware HALCON, die No-Code-Software MERLIC und das zum Labeln von Bilddaten befähigende Deep Learning Tool an. Die Industrial Computing Sparte von Siemens konzentriert sich auf robuste industrielle PCs (SIMATIC IPCs). Für den speziellen Anwendungsfall sind hierbei die hoch skalierbaren Box-, Panel- und Rack-PC im Fokus.

Deep Learning mit hohen Anforderungen an Hard- und Software

Industrie-PCs sind oft eine entscheidende Komponente für anspruchsvolle Machine-Vision-Anwendungen. Mit den SIMATIC IPC BX-35A und BX-39A stellt Siemens seinen Kunden aus der Welt der industriellen Bildverarbeitung Devices zur Verfügung, mit der sämtliche Aufgaben wie Anomalien, formbasiertes Matching, Erkennen von Objekten, die Qualitätskontrolle sowie die optische Zeichenerkennung (OCR) möglich sind.

Perfektes Zusammenspiel mit MVTec HALCON ergibt sich unter anderem aufgrund des Moduls NVIDIA® Jetson Orin™ NX, welches im SIMATIC IPC BX-35A integriert ist. Das Modul fungiert als KI-Beschleuniger, mit dem sich Deep-Learning-Inferenzen deutlich schneller ausführen lassen. HALCON verfügt über eine ganze Reihe von Deep-Learning-Methoden für unterschiedliche Aufgaben. Dadurch, dass Nutzer nun einfacher und mit weniger Ressourcenaufwand diese Methoden nutzen können, sind sie in der Lage, anspruchsvolle, aber auch völlig neue Anwendungen mit Machine Vision zu automatisieren, die bislang nicht möglich waren.

Das MVTec Technologiepartnerprogramm: Förderung gemeinsamer Schnittstellen und Komponenten

Roman Moie, Product Owner bei MVTec

Industriestandards, einheitliche Schnittstellen und perfekt aufeinander abgestimmte Hard- und Softwareprodukte sorgen dafür, dass Nutzer genau die Komponenten auswählen können, die sie für ihre Applikation benötigen. So entstehen auf einfache Weise die für die jeweilige Anforderung optimale Machine-Vision-Lösung. Die Förderung der Interoperabilität und Kompatibilität von Komponenten ist das erklärte Ziel des MVTec-Technologiepartnerprogramms. Das Programm versteht sich als eine gemeinschaftliche Initiative zur Förderung strategischer Partnerschaften mit innovativen Technologieanbietern aus verschiedenen Branchen.

„Mit Siemens verbindet uns eine langjährige Zusammenarbeit. In der aktuellen Zusammenarbeit steht in erster Linie unsere Software MVTec HALCON im Mittelpunkt. Daneben treiben wir weitere gemeinsame Projekte mit MERLIC voran. Beispielsweise ein Plug-in zur Siemens-SPS SIMATIC oder dass MERLIC Teil des Siemens Industrial Edge Ecosystems ist“, schließt Roman Moie.